Stillstand bei BVG-Baustellen – Denkmalschutz verhindert Barrierefreiheit
Berlin, 27. Juni 2025 – Die SPD-Fraktion Spandau zeigt sich tief enttäuscht über die erneut verzögerten Bauzeiten an den Spandauer U-Bahnhöfen. Die BVG teilte auf unsere Nachfrage hin mit, dass die Fertigstellung des Aufzugs am U-Bahnhof Altstadt Spandau frühestens im 3. Quartal 2025 erfolgen werde. Der zweite Aufzug am U-Bahnhof Rathaus Spandau soll sogar erst nach 2030 in Betrieb gehen.
Hauptursache: Denkmalschutz-Auflagen und eine „komplexe Materialbeschaffung“.
„Berlin stellt sich mit seinen irrwitzigen Vorgaben und Regelungen in puncto Denkmalschutz buchstäblich selbst ein Bein“, kritisiert der baupolitische Sprecher der SPD-Fraktion Spandau, Lukas Schulz.
„So sollen Rampen am U-Bahnhof bis nach 2030 gesperrt bleiben – und dienen aktuell als Windfang für herumfliegenden Abfall. Das ist ein Armutszeugnis.“
Die SPD-Fraktion Spandau stellt klar: Es geht nicht nur um Zeitpläne, sondern um Lebensrealitäten. Menschen mit Behinderung, Eltern mit Kinderwagen oder Seniorinnen und Senioren bleiben weiterhin ausgeschlossen.
„Wir finden es sehr traurig, wie die Spandauer Infrastruktur vom Land und den verantwortlichen Stellen verschandelt wird. Wir erwarten endlich schnellere Lösungen. Die Frage ist: Gehören Rampen und Eingänge überhaupt zum schützenswerten Denkmalbestand – und wenn ja, warum werden keine alternativen Lösungen geschaffen?“
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