KlimaWerkstatt Spandau und Kino im Kulturhaus starten Filmreihe „Kino & Diskussion #2030“ zu globalen Nachhaltigkeitszielen

Die KlimaWerkstatt Spandau zeigt gemeinsam mit dem Kino im Kulturhaus in den kommenden Monaten Filme zu ausgewählten Themen der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 (engl. Sustainable Development Goals, abgekürzt: SDGs) und diskutiert mit Fachexpertinnen und -experten und dem Publikum darüber, was jede und jeder im Alltag zur Erreichung der Ziele beitragen kann. Die nächste Vorstellung findet am 25.11.2025 statt und thematisiert die Folgen von Elektroschrottexporten nach Afrika, die durch unseren Mobiltelefonkonsum mit verursacht werden.   

Mit der Filmreihe setzt die Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz des Bezirksamts einen BVV-Beschluss um. Mit der Filmkomödie „Die Känguru-Verschwörung“ und einer anschließenden Diskussion zum Umgang mit Verschwörungsanhängern und deren Argumenten im persönlichen Umfeld war die Filmreihe „Kino & Diskussion #2030“ am 29.10.2025 zum Ziel Nr. 13 Klimaschutz gestartet. Die Vorführungen finden – außer in der Weihnachtszeit – immer am letzten Dienstag des Monats im Kino im Kulturhaus, Mauerstraße 6, 13597 Berlin, statt. Beginn ist um 17:00 Uhr.

Die nächsten Filmvorführungen sind:

·         25.11.2025: Welcome to Sodom – Dein Smartphone ist schon hier. Referentin Theresa Utzig, INKOTA e.V.

·         27.01.2026: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt? Referentin Lena Luig, Heinrich-Böll-Stiftung

·         24.02.2026: Alcarras – Die letzte Ernte. Referentin Ivonne Kampermann, DeFAF e.V.

·         31.03.2026: Dark Eden – Der Albtraum vom Erdöl. Referenten angefragt

·         28.04.2026 : Erin Brockovich – Eine wahre Geschichte. Referenten angefragt.

Die ausgewählten Filme der Reihe verbinden auf unterhaltsame Weise die globale Dimension von nachhaltiger Entwicklung mit lokalen Handlungsmöglichkeiten, die jede und jeder hat und zeigen diese im anschließenden Gespräch konkret auf. Insbesondere das persönliche Konsumverhalten wirkt sich in vielen Fällen über global organisierte Liefer- und Entsorgungsketten auf Menschenrechte in ärmeren Regionen aus.

Der nächste Film „Welcome to Sodom“ (zum SDG 12 „Konsum und Produktion“) am 25.11. thematisiert die schädlichen Folgen von europäischem Elektroschrott für die Menschen in Ghana, wohin trotz strikter Regelungen große Mengen exportiert werden. Der Film „10 Milliarden“ (zu SDG 2 „Kein Hunger“) stellt die Frage, wie eine wachsende Weltbevölkerung und wachsender Wohlstand die Ernährungssicherheit beeinflussen und welche Lösungsansätze es gibt. Eine daran anknüpfende, entscheidende Frage wird im Film „Alcarras“ (zu SDG 15 „Leben an Land“) angesprochen: Wie gehen wir als Menschheit mit den verschiedenen Landnutzungsbedarfen – Umweltschutz, Lebensmittelproduktion, Energieproduktion, Bergbau – um und stellen sicher, dass das System Erde funktionsfähig und für uns bewohnbar bleibt? Als Schlusspunkt zeigt „Erin Brockovich“ (zu SDG 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“) welche Wirkung Engagement und Zusammenhalt gerade gegen vermeintlich übermächtige Gegner im Kampf um Umweltschutz und Gesundheit haben kann.

Die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele wurden 2015 von der UNO-Vollversammlung beschlossen, um weltweit die ökologischen Lebensgrundlagen zu schützen, soziale Stabilität zu gewährleisten und wirtschaftlichen Wohlstand zu fördern. Die 17 Ziele mit insgesamt 169 Unterziele sollen bis 2030 erreicht sein.

Bezirksamt Spandau von Berlin

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