Am 8. April 2025 ist Internationaler Tag der Roma und Romnja
Aus diesem Anlass setzt das Bezirksamt Spandau mit dem Hissen der Roma-und-Romnja -Flagge ein Zeichen für Solidarität mit den Roma und Romnja, und zwar mit den
schon immer hier lebenden Sinti und Sintize und Roma und Romnja als auch den zugewanderten Roma und Romnja aus anderen Staaten.
Die Roma und Romnja sind mit über 12 Mio. Angehörigen Europas größte ethnische Minderheit. Sie leben in allen Ländern Europas und werden nach regionalen
Spezifika weiter in Gruppen unterschieden, wie u.a. Roma, Sinti, Jenische, Kale, Gitanos, Aschkali. In Deutschland gehören die Sinti und Sintize und Roma und
Romnja zu den vier nationalen Minderheiten, die unter besonderem Schutz stehen.
Am 8. April wird dem ersten Welt-Kongress der Roma gedacht, der 1971 stattfand und den Startpunkt der Roma-Bürgerrechtsbewegung bildete. Lange musste die
Minderheit darum kämpfen, überhaupt als Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Europa anerkannt zu werden – obwohl sie neben der jüdischen
Bevölkerung die größte Opfergruppe bildet. Noch heute sind große Teile der Minderheit von Armut betroffen, aufgrund sozialer Ausgrenzung und struktureller
Diskriminierung. Mehrere der Opfer des Hanauer Attentats vom Februar 2020 waren Roma und Romnja.
Danilo Segina (Bezirksbeauftragter für Partizipation und Integration): „Unser jährliches Hissen der Roma-Flagge steht für Respekt und Anerkennung. Zugleich
geht es um Gedenken, Aufarbeitung, Emanzipation und Schutz vor Diskriminierung in allen Lebensbereichen. Antiziganismus ist in weiten Teilen auch in unserer
Gesellschaft immer noch verbreitet, dem wir als öffentliche Verwaltung entgegenwirken.“
Bitte melden Sie antiziganistische Vorfälle an den Partizipations- und Integrationsbeauftragten des Bezirksamtes Herrn Segina unter: 90279/3940 oder per Mail
an: d.segina@ba-spandau.berlin.de
Bezirksamt Spandau von Berlin